Die Norm EN 1150 legt Verfahren und Prüfanforderungen für Warnschutzkleidung für den nichtberuflichen Gebrauch fest. Warnschutzkleidung für den nichtberuflichen Gebrauch soll die Anwesenheit des Benutzers unter allen Bedingungen visuell signalisieren, sei es bei Tageslicht, bei Beleuchtung durch Fahrzeugscheinwerfer oder Suchscheinwerfer bei Dunkelheit und Straßenbeleuchtung. Diese Norm gilt nicht für Zubehör, das üblicherweise an der Kleidung angebracht ist. Die Anforderungen und Testmethoden sind:
Farbechtheit
Um seine Funktion erfüllen zu können, darf der Stoff einer Warnkleidung nicht ausbleichen oder die Farbe verlieren. Daher wird die Fähigkeit eines Warnschutzbekleidungsstoffs, den Auswirkungen des Sonnenlichts zu widerstehen, bewertet, indem er einer Xenon-Bogenlampe ausgesetzt wird. Darüber hinaus werden die verwendeten Materialien auf ihre Farbbeständigkeit gegenüber potenziell aggressiven äußeren Einflüssen wie Spülmittel oder Lösungsmittel für die chemische Reinigung geprüft.
Farbmessung
Acht fluoreszierende Farben sind für die Verwendung definiert. Sie reichen von fluoreszierendem Grün bis zu fluoreszierendem Rosa und müssen in Bezug auf Farbkoordinaten und Leuchtdichte angegeben werden. Die definierten Farben werden durch spektrophotometrische Messung bewertet, ein Test, der unter bestimmten Bedingungen sowohl an neuem Material als auch an Proben, die einem Xenon-Lichtbogen ausgesetzt waren, durchgeführt wird.
Dimensionsstabilität
Die EN ISO 13688 legt allgemeine Anforderungen an Sicherheitskleidung fest und geht davon aus, dass die Kleidung während ihrer Einsatzzeit ein angemessenes Leistungsniveau bietet. Dazu gehört auch die Beurteilung der Formbeständigkeit von Kleidungsstücken, die nachträglichen Behandlungen unterzogen werden, wie z. B. Haushalts-, Industrie- und chemische Reinigung.
Bandprüfung
Die Lichtreflexionseigenschaften des Bandes werden mit einem Photometer ausgewertet, das die Lichtmenge misst, die zum Ursprungspunkt zurückreflektiert wird. Das Gerät ermittelt, wie das Licht reflektiert wird und bestimmt so seine Wirksamkeit auch bei unterschiedlichen Entfernungen. Die Retroreflexion wird sowohl an neuen als auch an vorbehandelten Materialien gemessen.
Bewertung von Kleidungsstücken
Hohe Sichtbarkeit ist nicht einfach eine Funktion der Verwendung der richtigen Materialien bei der Fertigung eines Kleidungsstücks. Das Design eines Kleidungsstücks beeinflusst auch die Sichtbarkeitsaspekte desselben, daher wird dies bewertet. Die Bewertung von Kleidungsstücken erfordert die Klassifizierung eines Kleidungsstücks, die seine wahrscheinliche Endverwendung bestimmt. Außerdem werden die Kleidungsstücke auf ihre Ergonomie hin untersucht.
Chemische Prüfung
Die PSA-Richtlinie schreibt vor, dass die in PSA-Kleidung verwendeten Materialien für den Träger nicht schädlich sein dürfen. Daher ist bei Materialien mit hoher Sichtbarkeit ein gewisses Maß an chemischen Tests erforderlich. Typischerweise werden Tests durchgeführt, um festzustellen, ob Stoffe vorhanden sind, deren Verwendung verboten ist, oder ob die vorhandenen Stoffe in begrenzten Mengen vorhanden sind.
EN 1150
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